Osteopathie

"Das Leben ist Bewegung"  (A. Taylor Still - Begründer der Osteopathie)

In der Tierosteopathie wird Ihr Tier ganzheitlich betrachtet und der Fokus nicht nur auf die zur Zeit betroffene Gliedmaße oder Körperregion gelegt. Denn eine Funktionsstörung in einem Gebiet führt automatisch zu Fehlfunktionen in anderen Körperregionen. So kann sich eine Blockade im Lendenwirbelbereich zum Beispiel auf das Zwerchfell und somit die Atmung auswirken.

Daher geht es um die Harmonisierung sämtlicher Strukturen, wie Knochen, Muskeln, Nerven und Organe im Körper, sowie die Anregung der Selbstheilungskräfte. Ziel ist es die normale Beweglichkeit aller Strukturen zu erhalten oder soweit wie möglich wieder herzustellen. Denn wo Bewegung aufhört, entsteht Krankheit.

Durch ein geschultes Erfühlen der verschiedenen Strukturen, können Störungen gefunden und mittels sanfter Techniken gelöst werden.

"An Osteopath is a person who works with feeling, seeing, thinking an knowing fingers" (W. Garner Sutherland)

Systeme in der Osteopathie:

Faszientherapie beim Hund

Parietales/Fasziales System

Dieses System umfasst den gesamten Bewegungsapparat mit allen knöchernen, faszialen und muskulären Strukturen.              

Es werden zum Beispiel Blockaden in der Wirbelsäule oder in den Gelenken, sowie muskuläre Verspannungen ertastet und mit verschiedenen Techniken gelöst.




Vizerales System

Das viszerale System umfasst alle inneren Organe, sowie das Gefäßsystem.

Die Organe sind untereinander durch Gleitflächen verbunden und können so zum Beispiel bei Laufbewegungen des Tieres oder bei der Atmung aneinander vorbeigleiten. Zudem führt jedes Organ für sich eine Eigenbewegung aus.

Durch Störungen im viszeralen System kann sowohl die Gleitfähigkeit untereinander als auch die Eigenbewegung beeinträchtigt sein. Bei einer osteopathischen Behandlung werden diese Funktionen wieder normalisiert.

Cranio-Sacrale-Therapie beim Hund

Craniosacrales System

Das craniosacrale System umfasst den Schädel (Cranium) und das Kreuzbein (Sacrum), sowie alle Strukturen, die mit den beiden Anteilen verbunden sind. Beide Anteile bewegen sich synchron im sogenannten cranosacralen Rhythmus. Dieser ist für die Liquorproduktion und den Liquorfluss verantwortlich. Es besteht eine enge Verbindung zur Wirbelsäule, da diese zum einen beide Anteile miteinander verbindet und zum anderen den craniosacralen Rhythmus über die im Rückenmarkskanal verlaufenden Strukturen weiterleitet.


Störungen im craniosacralen System haben Einfluss auf sämtliche Körperregionen. Ziel der craniosacralen Therapie ist die Wiederherstellung eines in allen Körperregionen fühlbaren gleichmäßigen Rhythmus.